Neandertaler: Inzucht könnte verhängnisvolle Folgen gehabt haben
Neue Studie legt nahe, dass Inzucht zum Untergang der Neandertaler beigetragen haben könnte
Forscher haben herausgefunden, dass Neandertaler in den letzten Jahrtausenden vor ihrem Aussterben verstärkt Inzucht betrieben haben, was zu einem Rückgang der genetischen Vielfalt und einem erhöhten Risiko für genetische Erkrankungen geführt haben könnte.
Die Studie, die in der Zeitschrift "Science Advances" veröffentlicht wurde, analysierte die DNA von 17 Neandertalern, die in verschiedenen Teilen Europas lebten. Die Forscher fanden heraus, dass die genetische Vielfalt der Neandertaler in den letzten 50.000 Jahren vor ihrem Aussterben deutlich abnahm.
Dies deutet darauf hin, dass die Neandertaler in dieser Zeit zunehmend isoliert lebten und sich häufiger untereinander fortpflanzten. Inzucht kann zu einem erhöhten Risiko für genetische Erkrankungen führen, da sie die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass schädliche Gene gepaart werden.
Die Forscher glauben, dass Inzucht ein wichtiger Faktor für den Niedergang der Neandertaler gewesen sein könnte. Die Neandertaler waren bereits vor dem Eintreffen des modernen Menschen in Europa einer Reihe von Herausforderungen ausgesetzt, darunter Klimawandel und Konkurrenz durch andere Arten. Inzucht könnte sie noch anfälliger für diese Herausforderungen gemacht haben.
Weitere Faktoren, die zum Aussterben der Neandertaler beigetragen haben könnten:
- Klimawandel
- Konkurrenz durch moderne Menschen
- Krankheiten
Die Studie liefert neue Einblicke in die letzten Tage der Neandertaler und zeigt, wie Inzucht eine Rolle bei ihrem Aussterben gespielt haben könnte. Weitere Forschungen sind erforderlich, um die relative Bedeutung von Inzucht und anderen Faktoren bei diesem Prozess zu ermitteln.
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